Arbeit & Integrative Beschäftigung

Werkstätten und Kooperationen mit Unternehmen 

Arbeit ist ein elementarer Teil eines erfüllenden Lebens. Die Lebenshilfe Oberösterreich unterstützt Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung dabei, diese Sinnerfüllung in größtmöglicher Selbstbestimmtheit zu finden und bietet ein breit gefächertes Arbeits- und Beschäftigungsangebot in den insgesamt 30 Werkstätten sowie in Form der Integrativen Beschäftigung (IB).  

Werkstätten

Die Werkstätten der Lebenshilfe Oberösterreich sind Arbeitsplatz für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung. Die Vielfalt der unterschiedlichen Arbeits- und Beschäftigungsangebote ermöglicht es den Menschen mit Beeinträchtigung, die in den Werkstätten beschäftigt sind, eine Arbeit zu finden, die an ihre Ansprüche und Fähigkeiten angepasst ist. Ob im Handwerks- oder Dienstleistungsbereich - die Beschäftigten werden nach ihren Fähigkeiten und Wünschen gefordert und gefördert.

Integrative Beschäftigung

In Form einer Integrativen Beschäftigung (IB) arbeiten Menschen mit Beeinträchtigung außerhalb der Lebenshilfe-Werkstätten in Unternehmen, bei Vereinen, öffentlichen Einrichtungen, Privatpersonen oder den außenorientierten Angeboten der Lebenshilfe Oberösterreich. Die Lebenshilfe betreibt eigene Cafés und Shops, Galerien, Hofläden und eine Jausenstation

Unternehmen, die Menschen mit Beeinträchtigung – mit oder ohne Begleitung von Mitarbeiter*innen der Lebenshilfe – die Möglichkeit zur Mitarbeit und Teilhabe bieten, zeigen soziale und gesellschaftliche Verantwortung. Diese fällt auf und spricht zusätzliche Kundegruppen an. Für Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung bietet das integrative Beschäftigungsmodell die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und ihre persönlichen Interessen und Fähigkeiten zum Einsatz zu bringen. In unserer Gesellschaft definiert sich der Selbstwert stark über die eigene Arbeitsleistung. Die Teilhabe am Arbeitsmarkt ermöglicht damit auch die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und die Chance, dieses mitzugestalten.

Die Erfahrung zeigt, dass Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung viele Soft Skills haben, die das Verhalten und die Einstellung von Menschen positiv beeinflussen und wesentlich zu einem guten Arbeitsklima beitragen. Durch die Integrative Beschäftigung entstehen wertvolle Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Diese Form der Beschäftigung zeigt, das in jedem Menschen besondere Eigenschaften, Begabungen und Fähigkeiten stecken, die für die Gesellschaft ein Gewinn sind.

Bei der Integrativen Beschäftigung entsteht kein Dienstverhältnis. Die Beschäftigten bleiben bei der Lebenshilfe Oberösterreich versichert und dem Beschäftigungsgeber entstehen keine Lohnnebenkosten. Die Kooperation wird individuell vereinbart (etwa Tätigkeitsfeld, Beschäftigungszeiten, Abgeltung der Leistung) und kann im Bedarfsfall unkompliziert von beiden Seiten verändert werden. Die Beschäftigten arbeiten von einem halben bis zu fünf Tage pro Woche in ganz unterschiedlichem Stundenausmaß bei den Unternehmen. Sie sind einzeln oder auch in Gruppen, alleine oder in Begleitung von Lebenshilfe-Mitarbeiter*innen in den Firmen.

Derzeit zählt die Lebenshilfe Oberösterreich mehr als 100 Kooperationspartnern der Integrativen Beschäftigung, die durchgängig positiv über die Kooperation berichten. Die Integrative Beschäftigung ist ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion und daher ist die Lebenshilfe immer auf der Suche nach neuen Partner*innen, die Menschen mit Beeinträchtigung unverbindlich eine Chance zum Arbeiten bieten möchten.

Fragen und Antworten (FAQ) zur IB

Fragen zum Bereich Arbeit & Integrative Beschäftigung?

Nikolaus Obergruber

Fachbereichsleitung Arbeit & IB

Tel.: 0699 19693661
E-Mail: obergruber.nikolaus@ooe.lebenshilfe.org

News zum Bereich Arbeit & Integrative Beschäftigung

Endspurt beim Bau der neuen Lebenshilfe-Werkstätte mit Shop und Café in Wels

Der Bau der neuen Werkstätte der Lebenshilfe OÖ in Wels geht in den Endspurt. Anfang April können die Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung endlich vom Ausweichquartier in Thalheim in ihre neue Arbeitsstätte nach Wels hinter dem Hauptbahnhof übersiedeln. Anfang Juni wird der angeschlossene Shop mit tollen Produkten von allen Lebenshilfen-Werkstätten in der Region und einer Café-Ecke eröffnet.

Neue Leitung für Wohnhaus der Lebenshilfe OÖ in Steyr

Das Wohnhaus der Lebenshilfe Oberösterreich in Steyr hat mit Markus Forster einen neuen Leiter. Nachdem der langjährige Wohnhausleiter Andreas Kraync im Februar in Pension gegangen ist, übernahm mit Forster ebenfalls ein langjähriger Mitarbeiter der Lebenshilfe die Leitung. Forster und sein Team von 29 Mitarbeiter*innen begleiten 34 Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung.

Neukirchner Vereine unterstützen die Lebenshilfe in Braunau

Die ÖVP-Frauen, die Goldhauben sowie die Ortsbäuerinnen von Neukirchen und die Familie Russinger übergaben der Lebenshilfe in Braunau großzügige Spenden. Das Geld ist eine wertvolle Unterstützung für die von der Lebenshilfe im Bezirk begleiteten Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung.

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